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Über das Projekt

Wer wir sind

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist ein Projekt für alle Schulmitglieder. Es bietet Schüler:innen und ihren Pädagog:innen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten und bürgerschaftliches Engagement zu entwickeln. Wir sind das größte Schulnetzwerk in Deutschland, dem mehr als 4.000 Schulen angehören, die von über zwei Millionen Schüler:innen besucht werden. Unterstützt werden die Schüler:innen und Pädagog:innen dabei von mehr als 120 Koordinierungsstellen und rund 400 außerschulischen Kooperationspartnern.

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist ein Projekt des Vereins Aktion Courage e.V. Dieser wurde 1992 gegründet und ist seit 2001 bundesweit anerkannter Träger der freien Jugendhilfe gemäß § 75 KJHG.

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Wofür wir stehen

Wir wenden uns gegen alle Ideologien der Ungleichwertigkeit. Wir beschäftigen uns deshalb gleichermaßen mit Diskriminierungen aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung oder der sexuellen Orientierung.

Gruppenbild im Kleinen Hoersaal
An rund 3.500 Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage sind Schüler:innen aktiv gegen Diskriminierung.

Kann jede Schule mitmachen?

Jede Schule kann dem Netzwerk beitreten, wenn sie folgende Voraussetzungen erfüllt: Mindestens 70 Prozent aller Menschen, die in einer Schule lernen und arbeiten, verpflichten sich durch ihre Zusage bei der Abstimmung, aktiv gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule einzutreten, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekte und Aktionen zum Thema durchzuführen.

Was bedeutet der Titel?

Der Titel ist kein Preis und keine Auszeichnung für bereits geleistete Arbeit, sondern ist eine Selbstverpflichtung für die Gegenwart und die Zukunft. Courage-Schulen sagen: Wir übernehmen Verantwortung für das Klima an unserer Schule, indem wir uns bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.

Geht es nur um Rassismus?

Nein. Wir beschäftigen uns gleichermaßen mit Diskriminierung aufgrund der Religion, der sozialen Herkunft, des Geschlechts, körperlicher Merkmale, der politischen Weltanschauung und der sexuellen Orientierung. Darüber hinaus wenden wir uns gegen alle totalitären und demokratiegefährdenden Ideologien.

Auf der Homepage der Bundeskoordination sind die wichtigsten Themenfelder unseres Netzwerks vorgestellt. Dazu zählen: Antisemitismus, Antiziganismus, Demokratische Schulkultur, Diskriminierung, Flucht und Asyl, Genderfragen und Vielfalt, Homophobie, Islamismus, Klassismus, Muslimfeindlichkeit, Nationalsozialismus, Rassismus, Rechtsextremismus, Rechtsextremismus in der Einwanderungsgesellschaft.

Die Landeskoordination aus Thüringen erklärt auf ihrer Homepage, was mit den Ideologien der Ungleichwertigkeit gemeint ist.

Wer soll angesprochen werden?

Wir sind davon überzeugt, dass alle Menschen, egal woher sie kommen und wie sie aussehen, in der Lage sind, zu diskriminieren. Deshalb nehmen wir zum Beispiel den Antisemitismus oder die Homophobie eines deutschen Jugendlichen genauso ernst wie den eines Jugendlichen mit türkischen oder arabischen Wurzeln.

 

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Foto: Henry Fried

Wo steht das Netzwerk politisch?

Wir stehen weder rechts noch links, noch in der Mitte. Das Anliegen von Schule ohne Rassismus– Schule mit Courage sollte Aufgabe aller Demokraten sein. Vertreter:innen aller im Bundestag vertretenen demokratischen Parteien unterstützen das Anliegen des Courage-Netzwerkes, ebenso Vertreter:innen von Gewerkschaften und Glaubensgemeinschaften sowie der Bremer Landesregierung.

Ist das Projekt eher was für Gymnasien?

Keineswegs. In unserem Netzwerk können alle Schulen mitarbeiten. Unter dem Menüpunkt „In Aktion“ findet Ihr dazu alle derzeitigen Bremer und Bremerhavener Schulen. Auf der Homepage der Bundeskoordination findet ihr auch die Schulen im niedersächsischen Umland.